Interview mit Daniel Hertlein über seinen Verwirklichungsweg und sein Wirken

29. Dezember 2024 – von Bettina Grepmair

In diesem Interview spricht Daniel Hertlein offen über prägende Meilensteine innerhalb seiner spirituellen Entwicklung. Er spricht über seine Kindheit und Jugend, über Fähigkeiten und Herausforderungen sowie über die Meister seines Herzens – inkarniert und aus der geistigen Welt. Klar nachvollziehbar schildert er die Anfänge und Weiterentwicklung seiner spirituellen Praxis, die Wegbereiter war für tiefgreifende, transformierende Erfahrungen und deren Essenz er Wahrheitssuchenden bis heute als fundierte Lehre zur Verfügung stellt. Er teilt die Komplexität eines Verwirklichungsprozesses und wir erfahren, dass ein Meister wie Daniel Hertlein nicht alleine wirkt. Woran wir hier teilhaben dürfen, ist keine persönliche Lebensgeschichte. Es ist eine Einladung, unseren seelischen Anliegen zu begegnen und die uns innewohnende Göttlichkeit zu bejahen.

Ich war als Kind hochsensibel und oft überfordert von dem, was ich wahrnahm und fühlte. Da war niemand, der ähnlich empfand oder nachvollziehen konnte, was ich zu teilen versuchte. Weil ich noch kein klares Bewusstsein für Energien und deren Wirkung auf mich und andere hatte, hatte ich keine Erklärung dafür, warum es mir dadurch manchmal, auch körperlich, schlecht ging. Dem Kindergarten und später der Schule wollte ich oftmals entfliehen. Obwohl ich Freunde hatte und sehr beliebt war, genoss ich es, stundenlang alleine zu spielen. Ich hielt mich gerne in Kirchen auf, wenn sie leer waren, und machte dort eines Tages eine bedeutende Erfahrung: eine der Heiligenfiguren im Altarraum schien immer heller zu leuchten, bis sie völlig im Licht erstrahlte. Wunderschön, aber auch irritierend. Da ich nach wie vor mit niemandem über das „Unsichtbare“ im Austausch sein konnte, „lernte“ ich, die feinstofflichen Wahrnehmungen nicht mehr zu beachten. Meine Hellsichtigkeit fand in dieser Phase keine Entfaltung.

Es gab vor allem vier Erweckungserlebnisse, die mein bisheriges Verständnis von mir und dem Leben in Frage stellten.

Ich hatte mich früh mit Kampfkunst beschäftigt und war auch als Trainer tätig. Während einer Unterrichtsstunde, inmitten eines fließenden Bewegungsablaufs, blickte ich plötzlich von oben auf mich und alle anderen. Da war mein Körper, der wunderbar funktionierte und eine Gruppe anleitete, und gleichzeitig etwas, das über den Körper hinaus ging, ganz still war und alles in diesem Raum erfassen konnte. Völlig friedlich. Wer war das?

Wenig später litt ich nach einem persönlichen Verlust sehr unter Kummer und Traurigkeit. Alles, was mir sonst dabei geholfen hatte, mich „besser“ zu fühlen, griff nicht. Eines Morgens wachte ich mit einem Gefühl grenzenloser Seligkeit auf. Da war nichts, was mich belastet hätte, ich war frei von allem Leid. Aus diesem Zustand heraus konnte ich dabei zusehen, wie nach und nach Gedanken einsetzten. Ich überlegte, wo ich war, was für ein Tag … und mit der Erinnerung an meinen Verlust kamen augenblicklich Schwere und Niedergeschlagenheit zurück in mein System und der Schmerz zog wieder in meinen Körper ein. Ich fragte mich, wer derjenige war, der kurz zuvor noch glücklich im Bett gelegen hatte.

Als ich vorhatte, hartnäckige Rückenschmerzen mithilfe bestimmter Übungen zu lindern, begann mein Körper, sich wie von alleine zu bewegen. Ich ließ es geschehen, nahm die Bewegungen und Positionen einfach nur wahr. Der Körper schien genau zu wissen, was ihm guttat – nach einer halben Stunde war ich beschwerdefrei.
Am nächsten Tag wurde ich in einer Buchhandlung von einem Regal mit Yoga-Büchern förmlich angezogen. In einem davon waren genau die Übungen abgebildet, die ich am Vortag intuitiv ausgeführt hatte. Ich war fasziniert und erlernte mit Hilfe der Bücher immer mehr Asanas, die ich nun bis zu acht Stunden täglich praktizierte. Von Anfang an fühlte ich mich in dieser Praxis wie zuhause.

Ein ebenso prägendes Erlebnis hatte ich, nachdem ich eines Abends mit einem starken Unwohlsein eingeschlafen war. Ich wurde nachts wach und blickte von oben auf meinen schlafenden, im Bett liegenden Körper. Es war offensichtlich, dass ich über ihm im Zimmer schwebte, das ich als golden durchleuchtet wahrnahm. Wieder fühlte ich reine Glückseligkeit, diesmal während des Schlafs. Und ich sah dabei zu, wie der Körper aufwachte und es mich zurück, in ihn hinein, zog. Zusammen mit dem Wachbewusstsein kamen auch die körperlichen Beschwerden zurück. Aber wer war derjenige, der davor präsent gewesen war, sich befreit und leicht gefühlt hatte? Und wodurch verlor ich diesen Zustand wieder?

Diese Fragen ließen mich nicht mehr los.

Ich wurde in mehrere Yogastile eingeführt, unter anderem in Sukshma Vyayama Yoga, eine Yoga-Reihe, die auf Maharshi Kartikeya zurückgeht, und in Ashtanga Yoga, ein Hatha-Yoga-System, das mir auch wegen seines hohen sportlichen Anspruchs sehr zusagte. Anfangs praktizierte ich vor allem diese beiden Systeme mehrere Stunden am Tag, was einen tiefen Reinigungsprozess in Gang setzte. Mein Körper wurde gestärkt, entgiftet und vorbereitet.

Durch die Reinigung der Energiekanäle erfuhr ich eine enorme Sensibilisierung. Plötzlich konnte ich Geschehnisse teilweise sehr detailliert vorhersagen, Gedanken anderer Menschen hören und Auren sehen. Sogar Krankheiten, die bis dahin noch nicht diagnostiziert worden waren, offenbarten sich mir. Wie sollte ich damit umgehen? Wie weitermachen?
In einem Buch stieß ich auf die Aussage, dass die Begleitung durch einen Meister nach tiefgreifenden Erfahrungen und mit fortschreitender Praxis immer wichtiger wird. Mir wurde klar, dass das genau das war, was ich jetzt brauchte.

Ich praktizierte mit sehr guten Yoga-Lehrern im Westen, unter anderem mit David Life, Sharon Gannon, David Williams, Bryan Kest, Duncan Wong, Godfrey Devereux und Baron Baptiste. Insbesondere die Begegnungen mit Swami Samarpanananda Saraswati in München sowie mit Sri K. Pattabhi Jois in London beflügelten mich in meiner Praxis.

Da ich eigene Yogareihen entwickelt hatte, wollte ich sie von einem Yoga-Meister prüfen lassen, bevor ich sie weitergab. Doch an wen sollte ich mich wenden? Ich betete um Unterstützung, woraufhin mir im Traum ein indischer Meister gezeigt wurde, den ich kurz darauf auf einer Webseite wiederfand. Bereits durch die Beschäftigung mit seinem Wirken fand ich Antworten auf meine Fragen. Ich stieß auf Seminare, die er in New York veranstaltete, und meldete mich an. Etwas ließ mich jedoch zögern, weshalb ich wieder betete und die Frage stellte: „Wer ist mein Meister?“. In der darauffolgenden Nacht träumte ich von Richard Baker Roshi, einem Zen-Meister, dessen Veranstaltungen ich zusammen mit meiner Frau gelegentlich besucht hatte. Ich träumte, dass er mich an die Hand nahm, wir uns in die Lüfte empor schwangen und gemeinsam flogen. Nach dem Aufwachen war ich noch nicht ganz überzeugt – das hätte auch Zufall sein können. Am nächsten Abend wiederholte ich mein Gebet und träumte erneut von ihm, woraufhin ich das Seminar in New York absagte und eines bei Baker Roshi buchte.

Von da an nahm ich, so oft ich es einrichten konnte, an seinem Unterricht teil. Ich intensivierte meine Meditations- und Zen-Praxis sowie die Beziehung zu ihm.

Später erinnerte ich mich an einen früheren Traum, der nun Sinn ergab. Auf meinem Nachttisch lag damals das Buch „Autobiographie eines Yogi“. Immer, wenn mein Blick auf das Titelbild fiel, hatte ich das Gefühl, Paramahansa Yogananda von irgendwoher zu kennen. Schließlich träumte ich von ihm und sah ihn zusammen mit mehreren Menschen vor einer großen Hütte im Wald. Ich wollte sofort zu ihm und mit ihm sprechen, doch als ich mich in Bewegung setzte, blickte er mich an und sagte: „Daniel, du bist noch nicht so weit. Geh’ und studiere den Buddhismus. Geh’ zu jemandem wie dem Dalai Lama.“ Als nächstes Bild sah ich in meinem Traum mich selbst, einen steilen Hügel erklimmend. Einige Monate darauf nahm ich bei Baker Roshi an einem Studienprogramm teil, einem Studium des Buddhismus. Es begann eine Zeit der noch intensiveren Auseinandersetzung mit mir und dem Leben.

In den Seminaren von Baker Roshi traf ich auf die tiefsten Weisheiten, denen ich bisher begegnet war. Obwohl mich die Zen-Praxis zunächst nicht so in den Bann zog wie die der klassischen Yogis, fand ich dort etwas Besonderes: ich konnte das, was Baker Roshi lehrte, in ihm verkörpert sehen. Ohne sofort alles zu verstehen, fühlte ich die Wahrheit in seinen Worten und dass er selbst erfahren und gemeistert hatte, worüber er sprach.

Als ich ihn fragte, wie ich meine medialen Fähigkeiten natürlich in mein Leben integrieren könne, sah ich noch vor seiner Antwort an seiner Reaktion, dass er genauestens Bescheid wusste. Ich sah die Integration all dessen in ihm und auch, dass es darum im Kern gar nicht ging. Tiefe Beruhigung war die Folge.

Er machte es mir nicht leicht, mit ihm auf gewohnte Art und Weise in Kontakt zu treten, und so erfuhr ich über die Zeit Verbundenheit, die über persönliche Grenzen weit hinaus ging. Seine subtile Art der Begleitung war nicht an meinen Verstand gerichtet, was teilweise sehr herausfordernd war. Gleichzeitig wusste ich – wenn er beispielsweise Formulierungen, die ich während der Pause in Gesprächen gewählt hatte, Wort für Wort in seinen Unterricht übernahm und fortführte – dass er mich sehr klar erfassen und mir deshalb weiterhelfen konnte.

Bemerkenswert war auch, dass er während der Seminare wie selbstverständlich alle meine Fragen beantwortete. Ich musste sie nie stellen. Oder dass ich fühlen und innerlich sehen konnte, wo genau er sich innerhalb des Seminarzentrums aufhielt. Vor Unterrichtsbeginn war ich regelmäßig so auf ihn eingestimmt, dass ich ihn, bis er den Zendo betrat, auf seinem Weg dorthin bereits Schritt für Schritt „begleitet“ hatte.

Erst im Nachhinein verstand ich, wie richtungsweisend die von Baker Roshi gesetzten Impulse über die Jahre hinweg für meine Entwicklung gewesen waren. Obwohl er mir nie sagte, was ich tun solle, prägte die gemeinsame Zeit mit ihm meine Entscheidungen und das, worauf ich mich ausrichtete, maßgeblich.

Im Laufe eines Wochenend-Workshops mit Baker Roshi offenbarte sich mir die Bedeutung von Non-Dualität. Ich begegnete in einer der Pausen auf dem Außengelände einer Teilnehmerin, die auf der Wasseroberfläche eines Sees einen toten Vogel entdeckt hatte und deshalb betroffen war. Als ich näher kam, fiel das Sonnenlicht auf eine schwimmende Wasserschlange, die in ihrer Lebendigkeit und Bewegung wunderschön aussah. Ich machte die Teilnehmerin darauf aufmerksam. Sie freute sich über diesen Anblick, deutete auf den leblosen Körper des Vogels und sagte: „Der ist nicht so schön.“ In diesem Moment fühlte ich beide Erscheinungen als völlig gleichwertig. Beides war gleich schön. Wie konnte das sein?
Mir wurde klar: das ist Gewahrsein. Alles wahrzunehmen, wie es ist – und dadurch der allem innewohnenden Schönheit gewahr zu sein, dem Licht, das alles erhellt. Offenbar war ich kurz davor so in das Gewahrsein meines Meisters, was unser aller Gewahrsein ist, eingetaucht, dass eine non-dualistische Schau vorübergehend möglich war. Ich gewann einen Einblick in die Kraft der Übertragung. Aus solchen Erfahrungen erschlossen sich mir, währenddessen und nachwirkend, wertvolle Einsichten.

So auch im Rahmen eines anderen Seminars, bei dem meine Frau und ich in einem Zimmer oberhalb des Han untergebracht waren (einem Holzbrett, auf das mit einem Holzhammer geschlagen wird, was im Zen unter anderem als Zeitsignal dient). Während mein Körper noch schlief, nahm ich ganz klar wahr, was dort und im ganzen Haus vor sich ging. Ich sah, wie ein Mönch zu dem Han ging und zum Schlag ausholte. Zusammen mit dem Klang wachte ich auf und erfuhr wieder, dass es etwas gibt, das nie schläft.

Von meiner Jugend bis zu jenem Tag stieß ich immer wieder auf Freiheit und Seligkeit, die unabhängig von äußeren Situationen war. Ich fiel wie zufällig hinein, bis ich nach und nach begriff, wie mich meine spirituelle Praxis dorthin zurückführte. Ich tat alles, was ich konnte, und praktizierte viele, viele Stunden, um dem nah zu sein, von dem die Meister sagen, dass es beständig ist.

Baker Roshi hatte betont, dass es wichtig sei, ihm die Lehrerlaubnis zu erteilen. Darüber dachte ich bei einer Ausbildungswoche während der mir zugeteilten Gartenarbeit nach. Ich ging davon aus, dass meine Anwesenheit gleichbedeutend war mit der Erlaubnis, mich zu unterrichten, und war irritiert. Dennoch sprach ich die Erlaubnis innerlich aus und dachte außerdem, dass es gut wäre zu erfahren, wo ich in meiner spirituellen Entwicklung stand. Im darauffolgenden Unterricht sagte Baker Roshi zu allen: „Angesichts eines Schülers, der wissen möchte, wo er steht, würde sich ein Zen-Meister auf dem Absatz umdrehen, lachen und gehen.“ Ich war erschüttert und schämte mich dafür, offensichtlich noch wenig verstanden zu haben. Gleichzeitig fühlte ich mich gesehen und begleitet. Baker Roshi fügte hinzu, dass ein guter Meister nie sagen würde, auf welcher Stufe sich jemand befindet, um zu vermeiden, dass sich derjenige damit identifiziert.

Für mich war es wichtig, mich nicht länger als Persona, die sich auf einem spirituellen Weg befindet, zu begreifen, sondern in ein unmittelbares Erleben zu fallen, das vom unendlichen Raum des Gewahrseins getragen ist. Sukzessive erschloss sich mir daraus der Schwenk vom Bewusstsein zum Gewahrsein.

Kurz vor Beginn einer Meditation bei Baker Roshi, wir Schüler saßen bereits im Zendo, war die Sehnsucht, in die erleuchtete Schau meines Meisters mit eintreten zu können, überwältigend. Als er den Raum betrat und an meinem Platz vorbeikam, streifte der Ärmel seiner Kutte wie zufällig meinen Kopf. Meine Wachheit und klare Wahrnehmung steigerte sich dadurch augenblicklich.

Die Meditation begann und ich wandte eine Technik an, die Baker Roshi empfohlen hatte. Es ging um die Wahrnehmung und Energetisierung der Wirbelsäule in Verbindung mit der Atmung und jedes Mal, wenn ich mir dabei die Frage stellte, wer das Wahrgenommene sehen konnte, drang ich in weitere Körper vor – vom physischen, über den emotionalen und mentalen, bis hin zum spirituellen Körper. Hier begegneten mir Bilder aus früheren Leben sowie Überzeugungen und als ich mich wiederum fragte, wer all das sieht, erlebte ich ein unendlich weites Feld. Ich blickte von oben auf meinen sitzenden, meditierenden Körper sowie auf die der anderen Praktizierenden. Da war kein Körperbewusstsein mehr, sondern völlige Befreiung. Auch die Freiheit, überall hingehen zu können, wobei ich einfach nur sein wollte, wo ich war – im Frieden, in der Stille, in Glückseligkeit, in meinem Zuhause. In diesem Augenblick wusste ich: das ist das Feld der Meister. Völlig absorbiert vom lichtvollen Gewahrsein. Fernab von Körper und Geist.

Als der Gong zum Ende der Meditation geschlagen wurde, zog ein Teil von mir wieder in den Körper ein – ähnlich, wie ich es aus früheren Erweckungserlebnissen kannte, nur dass ich mir ab diesem Zeitpunkt des Gewahrseins gewahr war. Ich hatte ein bleibendes, reines Wahrnehmen, bis zum heutigen Tag, und musste mich komplett neu zurechtfinden.

Nach etwa zwei Jahren ging ich zu Baker Roshi, um mit ihm über dieses besondere Ereignis zu sprechen. Er bestätigte es.

Parallel zu meiner gesamten Lehrzeit bei Baker Roshi und auch schon davor, unterrichtete ich selbst als Yoga- und Meditationslehrer. Etwa zwei Jahre nach meiner Erleuchtungserfahrung war ich sehr mitgenommen davon, dass Menschen, die zu mir kamen, sich nicht ernsthaft für Wahrheit und göttliche Liebe interessierten. In dieser Phase erschien mir Jesus während einer Meditation in meinem Praxisraum in München. Anfangs stand er mit ausgebreiteten Armen vor mir, in einem Abstand von etwa zwei Metern. Ich konnte fühlen, dass er den Schmerz kannte, unter dem ich momentan litt, und auch, dass er weit darüber hinausgegangen war. Er hatte nicht aufgehört zu lieben bzw. Liebe zu sein und kam auch jetzt, um mich zu trösten und zu ermutigen. Ich neigte mich zu ihm, legte meinen Kopf in seine rechte Hand und er hielt mich.

Sein Anblick war strahlend und wunderschön. Alles war erfüllt von göttlichem, reinem Licht und ich fühlte mich Zuhause. Im Gegensatz zu meiner Erleuchtungserfahrung offenbarte sich mir das Göttliche dieses Mal sehr persönlich. Es war das Schönste, das ich bis dato erblicken und fühlen durfte.

Nachdem sich die Erscheinung aufgelöst hatte, blieb in mir eine durchdringende Seligkeit. Die Gesichtshälfte, die Jesus gehalten hatte, kribbelte drei Tage lang und ich fiel im Laufe dieser Zeit wiederholt in tiefe Meditation. Meine Frau, die während der Erscheinung mit mir in Stille meditiert hatte, berichtete hinterher, dass ich ausgesehen hätte wie Jesus am Kreuz und dass sie mich ununterbrochen hatte ansehen müssen.

In der darauffolgenden Zeit ereigneten sich in meiner Präsenz viele außergewöhnliche Heilungen wie die Begradigung einer Skoliose oder die Gesundung eines lahmen Fußes, um nur zwei Beispiele zu nennen. Eine Frau, die nach Aussage der Ärzte nur noch wenige Stunden zu leben hätte, konnte nach einem Telefonat mit mir ohne gesundheitliche Einschränkungen aus der Klinik entlassen werden. Menschen, die zusammen mit mir meditierten und nichts von meiner Jesus-Erscheinung wussten, sprachen plötzlich vom Heiligen Geist, fingen während der Meditation an zu beten oder sahen Bilder von Bibelszenen, als wären sie dabei gewesen.

Ich war von der Übertragungskraft der Christusenergie überwältigt und auch überfordert. Wie sollte ich damit umgehen? Sollte ich als Prediger oder als Heiler tätig werden? Obwohl viele Heilungen passiert waren, wusste ich, dass ich diesbezüglich nichts versprechen konnte. Und ich hatte Bedenken, bei einer breiteren Zuhörerschaft Vorurteile und Widerstand hervorzurufen, weshalb ich nur Einzelne ins Vertrauen zog. Erst im Nachhinein wurde mir klar, dass diese Überlegungen stark von meinen Interpretationen geprägt waren. Weil ich spiritueller Lehrer war, ging ich davon aus, dass ich etwas „tun“, dass ich den Menschen etwas mitteilen sollte und mir Jesus deshalb erschienen war.

Ich begann, in den Kirchen nach Jesus zu suchen und nach Geistlichen, die so von ihm sprachen, wie ich ihn wahrgenommen hatte. Ohne Erfolg. Woraufhin sich in mir das Anliegen formte, den Jesus besser kennenzulernen, den sowohl der heilige Franziskus von Assisi als auch Yogananda gekannt hatten. Ihre Beschreibungen entsprachen meinem Empfinden.

Einige Zeit später erschien mir Jesus ein zweites Mal während einer Meditation. Dabei wurde mir klar, dass er meinetwegen kam und nicht, weil ich spiritueller Lehrer war. Und auch, dass ich seine unendlich große Liebe beim ersten Mal teilweise zurückgewiesen hatte bzw. nicht annähernd hatte aufnehmen können. Ich sagte zu ihm: „Ich habe dich gesehen und doch nicht gesehen.“ Und er antwortete: „Jetzt bist du da.“ Ohne Vorwurf oder etwas in dieser Art teilte er sein reines Dasein mit mir.

Weitere Begegnungen mit ihm, die alle außerordentlich nährend und kostbar waren, folgten.

Mein Kontakt mit der geistigen Welt nahm immer mehr zu. In Meditationen erschienen mir Meister und Meisterinnen, die ich innerlich wiedererkannte und beim Namen nannte, obwohl sie mir in diesem Leben noch nie begegnet waren. Ich hatte Lehrträume von Maria, die mich über einen bestimmten Zeitraum hinweg nachts unterrichtete, woraufhin ich jeden Morgen beseelt aufwachte. Adi Da Samraj kündigte mir im Traum seinen Besuch an, um mir später, während einer Meditation, Teile seiner Lehre zu entschlüsseln, die für mein Wirken von Bedeutung waren. Es gab viele Erlebnisse dieser Art.

Zu einem Zeitpunkt, als ich aufgrund einer Erkrankung eines tief Vertrauten verzweifelt war und Erzengel Michael darum bat, mir zu zeigen, wie ich in dieser Situation dienlich sein könne, erschien mir Maria. Die fürsorgliche Liebe, die sie ausstrahlte, war überwältigend. Sie war frei von Angst und ich verstand, dass das die Antwort auf meine Frage war. Es ging nicht darum zu helfen, sondern in wahrhaftiger Fürsorge für diesen Menschen da zu sein. Wie ein Kind ließ ich mich von Maria auffangen und war noch lange danach berührt davon, keinerlei Sorge gespürt zu haben. So wollte ich selbst lieben können.

Ich begann, mich mit anderen, wahren Hellsichtigen zu treffen, und begegnete einem spirituellen Lehrer, der eine tiefe Jesusverbindung hatte. Endlich konnte ich mich mit jemandem, der Ähnliches kannte, über meine Erscheinungen und Erfahrungen austauschen.

Ein größerer Einblick in die Zusammenarbeit mit geistigen Wesen wurde mir erstmals während einer Heilbehandlung geschenkt. Ich hatte Menschen oft durch Handauflegen geholfen und musste nun dabei zusehen, wie eine Klientin in meinem Beisein ihren Körper zu verlassen schien, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte. Ihr Atem wurde kontinuierlich schwächer und ich hatte Angst, dass sie stirbt. In meiner Überforderung und Ohnmacht begann ich zu beten: „Bitte helft mir! Aus eigener Kraft schaffe ich das nicht.“ Augenblicklich fuhr ein starker Energiestrom durch den Körper der Frau. Sie öffnete ihre jetzt lichterfüllten Augen, richtete sich auf und fragte, seelisch genährt: „Was war das?“. Unterstützung war da – ich musste nur darum bitten.

Von diesem Zeitpunkt an begann mein bewusstes Wirken im Verbund mit der geistigen Welt und die Heilarbeit sowie die Weiterentwicklung der dafür erforderlichen Fähigkeiten intensivierten sich. Ich führte spirituelle OPs durch – tiefe Eingriffe in den feinstofflichen Körper der Menschen, die meine Hilfe suchten. Es gab Fernheilungen, ich unterstützte Seelen durch die Kraft des Gebets und begleitete bei Übergängen im Sterbeprozess. Auch verstorbene Seelen wandten sich an mich, wodurch sie unter anderem die Beziehungen zu ihren Hinterbliebenen klären konnten.

In all dem wurde ich von aufgestiegenen MeisterInnen und Engeln begleitet und ich lernte vieles kennen, was wie selbstverständlich seinen Ausdruck fand und zur Anwendung kam. Viele lichtvolle Seelen wirkten bei Behandlungen mit, übernahmen die Leitung oder ließen sich von mir anleiten – je nachdem, was gerade gebraucht wurde. Guan-Yin, Serapis Bey, Paolo Veronese, Hilarion, Erzengel Michael … um nur einige zu nennen.

In meinem Praxisraum, in dem ich auch unterrichtete, waren an der Wand über einem Schrein Bilder von für mich sehr bedeutenden MeisterInnen angebracht. An einem Abend hatten sich bereits Schüler für eine gemeinsame Meditation mit mir versammelt, als ich den Raum betrat, mich vor den Bildern verneigte und mein Blick von dem Porträt Yoganandas angezogen wurde. In mir formten sich die Worte: „Ich kenne dich.“ und plötzlich erinnerte ich mich an ihn – nicht als Yogananda, sondern als Jünger von Jesus. In diesem Moment verstand ich, weshalb das auf der „Autobiographie eines Yogi“ abgebildete Foto von jeher so ein vertrautes Gefühl hervorgerufen hatte.

Ich drehte mich um und sah Yogananda. Er stand an der Tür, in seiner orangefarbenen Kutte, und ich wusste sofort, dass ich jetzt, nachdem er mir im Traum empfohlen hatte, den Buddhismus zu studieren, so weit war, ihm zu begegnen. In seinem Beisein leitete ich für die anwesenden Schülerinnen und Schüler den Meditationsabend. Einige machte ich persönlich auf Yoganandas Präsenz aufmerksam und auch darauf, dass ihre Gebete ihn erreichten, was sie sehr berührte. Yogananda unterstützte mich, indem er mir manches zeigte, wie zum Beispiel das gebrochene Herz einer Teilnehmerin. Auf meine Frage, wie ich helfen könne, antwortete er, dass mein Verhalten ihr gegenüber durch das, was ich gesehen hatte, ganz natürlich beeinflusst sein würde. Er strahlte Weisheit und Brüderlichkeit aus und ich fühlte mich enorm entlastet. Es war so wunderschön, dass er hier war.

Während der Gehmeditation war Yogananda die ganze Zeit an meiner Seite und in der anschließenden Phase der stillen Meditation mir gegenüber. Meine Frau, die zu dieser Zeit hatte dazu kommen wollen, sah mich durch die Glastür. Später beschrieb sie diesen Anblick als so „heilig“, dass sie sich nicht getraut hatte, den Raum zu betreten und umgekehrt war.

Als Yogananda und ich zum Abschluss des Abends noch einmal gemeinsam durch die Reihen der Meditierenden gingen, fragte ich ihn, ob ich sie durch Worte mit ihm verbinden, etwas Spezielles anleiten solle. Seine Antwort: „Nein, Daniel, das sind deine Schüler.“ war für mich sehr bedeutend. Yogananda traute mir zu, für diese Seelen da zu sein, und bestätigte dadurch meine Aufgabe als Lehrer.

Auf dem Weg zurück zu meinem Platz legte er ein strahlendes Oval in mein Herz. Augenblicklich wurde alles von purem, reinem Licht überstrahlt und Yoganandas Erscheinung war – nach über einer Stunde gemeinsam verbrachter Zeit – verschwunden. Überwältigende Glückseligkeit erfüllte mich, gänzlich unabhängig von dem Geschehen auf der Ebene der physischen Realität.

Nach dem Ende der Meditation, ich hatte den Praxisraum bereits verlassen, zog es mich noch einmal zurück zu meinen Schülern. Ich wollte ihnen empfehlen, kurz innezuhalten und das Yogananda-Porträt zu betrachten, als ich drei von ihnen mit Tränen in den Augen vor dem Bild stehend vorfand.

Yogananda hatte sich mir als göttlicher Meister offenbart. Als ein Meister, der in Form erscheinen und göttliches Bewusstsein übertragen kann. Gleichzeitig hatte er mir gezeigt, dass er formlos ist, dass ich formlos bin, und dass es eine erlebbare Mehrdimensionalität gibt – für mich sowie für Menschen, die mit mir und dafür empfänglich sind.

Einige Wochen vor einer geplanten Indienreise war der aufgestiegene Meister Saint Germain wiederholt bei mir. Mir erschloss sich nicht sofort, was er mir zeigen wollte, hatte jedoch das Gefühl, auf etwas vorbereitet zu werden. Heute weiß ich, dass er mich auf arkturianische Wesenheiten einstimmte und darauf, sie empfangen zu können. Diese Wesenheiten waren später, in Indien, sehr präsent und ich verband mich während meiner Meditationen immer wieder mit ihnen.

Bei einer dieser Meditationen, im Ashram von Ramana Maharshi, nahm ich etwas Beklemmendes wahr, das wie ein „Brett“ auf meinem Brustraum lag. Als ich genauer hinspürte, verwandelte es sich in das Bild einer Träne. Ich war verwundert, da ich nicht weinen musste – weder Freudentränen noch Tränen der Traurigkeit. Plötzlich hörte ich innerlich das Wort „Hass“, woraufhin ich das Gefühl hatte, aus meinem Körper herausgezogen und einmal um den Erdball gewickelt zu werden. Dabei erschienen mir, in einer Abfolge von Millisekunden, ganz viele Situationen, in denen Leid durch Hass erzeugt wurde. Sanfte Tränen begannen zu fließen. Als nächstes kam das Wort „Eifersucht“ und diesmal wurde ich, erneut in enormer Geschwindigkeit um den Globus reisend, mit Situationen konfrontiert, in denen Leid durch Eifersucht entstand. Das Gleiche ereignete sich ein drittes Mal, mit dem Wort „Stolz“.

Als ich den Hass sah, konnte ich Frieden fühlen. Die Bilder der Eifersucht führten mich zu dem Wissen, dass Beziehungen von Sicherheit und Stabilität getragen sein können. Und der Stolz weckte das Gefühl der Gleichheit und Brüderlichkeit in mir. Ich fühlte in meinem Herzen, was möglich war, und erkannte, dass ich keine Tränen des Hasses, der Eifersucht oder des Stolzes weinte. Ich weinte Tränen der Liebe und des Mitgefühls.

Nach und nach löste sich die große Träne, die ich am Anfang meiner Meditation wahrgenommen hatte. Sie floss in einen unendlich großen Ozean – einen Ozean der Liebe, der ich bin.
Daraufhin sah ich mich, zusammen mit aufgestiegenen Meistern, von weit oben aus dem Weltall auf die Erde blickend. Ich sah meinen Körper in Meditation auf dem Boden sitzend sowie einen Lichtkanal, der von dort nach oben führte. Ich verstand, dass das ein Aufstiegskanal war. Und dass mir gezeigt wurde, wie Hass, Eifersucht oder Stolz durch die göttliche Liebe im eigenen Herzen erlöst werden können.

Nach meiner Rückkehr aus Indien kamen vermehrt Menschen zu mir, die mit eben diesen Themen zu kämpfen hatten, und denen ich nun noch besser bei der Transformation helfen konnte.

Inmitten einer Einzelsitzung, die ich mit einem Schüler hatte, spürte ich mit einem Mal die Präsenz einer sehr großen, lichtvollen Wesenheit. Ich wusste nicht, wer es war, vernahm jedoch die Worte: „Daniel, deine Arbeit ist von uns geführt.“ Enorme Entspannung und Beruhigung breiteten sich in mir aus – wenn lichtvolle Seelen wie diese hinter mir und meiner Tätigkeit als spiritueller Lehrer standen, musste ich mir über vieles, was mir Sorgen bereitet hatte oder ich selbst hätte tun wollen, keine Gedanken mehr machen.

Kurz darauf leitete ich während eines Retreats in Italien eine Meditation an, als es meinen Blick nach oben zog und ich die wunderschöne Lichtgestalt ein weiteres Mal wahrnahm. Es war kein Engel und doch würde ich diese Erscheinung mit „engelsgleich“ beschreiben. Ich fragte mich, ob ich eine Widerspiegelung meines göttlichen Selbst sah, die mich daran erinnern sollte, wer ich bin, und sagte deshalb: „Bin ich du?“ Die Wesenheit verneinte das. Auf meine zweite Frage: „Wer bist du?“ erhielt ich keine Antwort. Bevor sich die Erscheinung auflöste, bedankte ich mich bei ihr, sie schauen zu dürfen.

Ich fuhr mit der Meditationsanleitung fort und sah die Wesenheit wieder – diesmal neben mir im Raum stehend. Auf meine erneute Frage: „Wer bist du?“ kam jetzt: „Dein Schutzpatron.“ In diesem Moment schoss ein Lichtstrahl in mein Herz und ich empfing zahlreiche Bilder aus vielen Inkarnationen, in denen ich als Lehrer und Heiler gewirkt hatte. Ein alter Schmerz, ausgelöst durch Verfolgung, Verrat, Verleugnung und sogar Ermordung, wurde berührt und verabschiedete sich.

Damit einher ging die Erkenntnis, dass das, was ich in diesem Leben mache, sowie die Verbindung zu meinem Schutzpatron – es war Melchizedek, wie ich nun wusste – uralt ist. Ich erkannte, dass alle Meister und Meisterinnen, die mir erschienen waren und mit denen ich zusammenarbeite, der Weißen Bruderschaft angehören und mir wurde meine tiefe Verbundenheit mit diesem Zusammenschluss lichtvoller, erleuchteter Seelen, die hier auf der Erde dienen, bewusst.

Es war kein Zufall gewesen, womit ich mich über all die Zeit beschäftigt hatte, wovon ich angezogen worden und wer oder was unterstützend in mein Leben getreten war. Rückblickend sah ich den klaren Plan dahinter, den roten Faden.
Ich erinnerte mich außerdem daran, vor vier oder fünf Jahren ein Buch von Omraam Mikhaël Aïvanhov gelesen zu haben, in dem es in einer Passage um Melchizedek ging, den „Meister der Meister“. Meine Erfahrung bestätigte nun, was dort geschrieben stand und ich damals nicht verstanden hatte.

Paolo Veronese übermittelte im Laufe eines Retreats in Italien eine Botschaft, die ich im Wachbewusstsein etwa eine Dreiviertelstunde lang an die anwesenden Teilnehmer weitergab. Im Kern sprach er dabei die Einladung aus, einem größeren Werk zu dienen. Er zeigte klar auf, dass wir dieser Einladung folgen, indem wir der uns innewohnenden Göttlichkeit erlauben, sich auf einzigartige Weise zum Ausdruck zu bringen. Und dass wir uns dafür entscheiden können.

Am Tag nach dieser Erscheinung hatte ich während des Unterrichts eine Vision von acht Meistern und Meisterinnen gleichzeitig. Ich sah Jesus, Maria, Erzengel Michael, Paolo Veronese, Saint Germain, Guan-Yin, Serapis Bey und Melchizedek und fühlte ihre Anerkennung dafür, die Einladung, von der Paolo Veronese gesprochen hatte, angenommen zu haben. Wobei ihre Art der Anerkennung nichts mit Bestätigung oder Schulterklopfen zu tun hatte. Ich verstand, dass mein „Lohn“ darin besteht, göttliche Liebe und Verbundenheit erleben zu dürfen.

Sie sagten zu mir: „Pass’ auf die deinen auf.“, was sich gut und leicht anfühlte. Und mich in der nachfolgenden Zeit dazu veranlasste, genau zu untersuchen, wer die meinen sind und wie „aufpassen“ zu verstehen ist.

Jeder, dessen Herz nach Wahrheit ruft, hat die Möglichkeit, mit in diesen Verbund lichtvoller Seelen einzutreten, um von ihnen bei seinem geistigen Aufstieg unterstützt zu werden. Die Ausrichtung liegt klar auf seelischer Heilung sowie darauf, die eigene Seelenaufgabe zu erkennen und zu erfüllen. Denn – auch wenn es paradox klingen mag – wir folgen einer größeren Ordnung, indem wir unsere Einzigartigkeit leben. Dadurch sind wir der Liebe und Erfüllung, nach der wir uns sehnen, nah.

Jede Erfahrung, jede Erscheinung ist von vorübergehender Natur. Sie weckt unser Herz, bereichert uns, nährt uns … und ist getragen von der einen, absoluten Wahrheit, auf die ich verweise.

Ich teile mein Erleben und zeige den Menschen einen Weg, der für sie, inmitten ihrer individuellen Lebenssituation, gehbar ist. Verwirklichung beginnt immer Jetzt und findet ihren Ausdruck in unserem Denken, Sprechen und Handeln.

Wenn ich Menschen direkt im Herzen berühre, fällt weg, was der Geist an Illusion geschaffen hat. Die Seele erhält die Chance, sich zu befreien, die ihr innewohnenden Qualitäten zu entfalten und zu sein, was sie ist. Und natürlich begegnen wir in so einem Prozess auch all dem, was wir unserem Herzen in den Weg gestellt haben. Wir begegnen Herausforderungen, die uns in unserer Liebesfähigkeit prüfen und Aufruf sind, uns klar zu positionieren und unserer Wahrheit entschlossen zu folgen.

Als Familienvater mit zwei Kindern, konfrontiert mit allen Belangen des Alltags, wirke ich inmitten der Welt und erfahre mich zugleich als nicht von dieser Welt. Jedem, der sich danach sehnt, seine innewohnende Göttlichkeit zu leben, biete ich meine Unterstützung an.