Eine besondere Reise zu meinem Herzen

16. November 2023 – von Sonja Sieben

„In tiefer Meditation zieht die Reinheit deines Herzens das klare, göttliche Licht an und deine Seele erkennt sich im heiligen Akt der Vereinigung. Durch stete Praxis zeigt sich deine Selbsterkenntnis dann auch immer mehr in der erleuchteten Aktivität deines alltäglichen Lebens.“ (Daniel Hertlein)

Was ich beim Meditieren erlebe? Das ist sehr divers. Meist ist zunächst die Wahrnehmung für die Atmung geschärft; für die Schönheit des Geatmetwerdens. Luft strömt automatisch ein und wieder aus und breitet sich in jedem Winkel meines Körpers aus, ohne mein Tun. Ein Segen.
Die richtige Sitzposition beschäftigt mich eine Weile, bis der Körper durch eine innere Kraftsäule ruhig sitzen kann und aufrecht gehalten wird, ohne dass ich etwas tun müsste. Das schenkt dem Körper Ruhe und Kraft.

Meine Gedanken nehmen zunächst Platz ein; diese ebben jedoch mit der Zeit ab, wenn ich mir erlaube, ihnen nichts hinzuzufügen. Irgendwann dürfen sie sein, ohne dass ich ihnen Beachtung schenke. Sie kommen und gehen. Das geht besonders schnell, wenn mein Leben „aufgeräumt“ ist und ich mit allem, was im Alltag geschieht einen Umgang finde. Manchmal sind die Gedanken so laut, dass ich erst die Gedanken zu Ende denken muss, um sie vorbeiziehen lassen zu können. Das Aufräumen des Lebens, darunter verstehe ich, die Anhaftung an äußere Faktoren und Bedingungen zu kappen, um bei sich selbst anzukommen, genügend Zeit für sich zu ermöglichen, nährende Beziehungen zu leben, Bedürfnisse zu erkennen und zu benennen, Glaubenssätze zu wandeln, die richtige Arbeit zu wählen etc., hat mich viele Jahre beschäftigt. Dieser Prozess geht immer weiter.

Dieser Gleichmut den Gedanken gegenüber, erlaubt es mir, die Regungen meines Herzens wahrnehmen zu können. Oft ist da pure Dankbarkeit und Freude am Leben; dafür, getragen zu sein von der Familie, Mutter zu sein oder mit Menschen arbeiten zu dürfen. Für mich ist das Leben ein Geschenk, mit allen Höhen und Tiefen, die mich herausfordern, aber auch wachsen lassen.
Meine Meditationen sind immer begleitet von Energie, die entweder in meinem Körper von unten nach oben aufsteigt oder am Scheitel eintritt und sich einen Weg durch den Körper sucht und meinen Körper ganz fein bewegst. Manchmal bitzelt und schmerzt der Scheitel für mehrere Tage. Oft strömt Energie an bestimmten Chakren des Körpers ein. Daniel begleitet diesen Prozess, indem er seine Hand auf genau diese Stelle legt, die energetisch aufgeladen wird. Magic.

An manchen Tagen, vor allem, wenn ich mehr Zeit mit Daniel verbringe und innerlich ruhig und „verfügbar“ bin, wird die Energie feiner, hochfrequenter. Gelingt es mir, nicht körperlich an der Energie anzuhaften und ihr Raum zu schenken, durchströmt mich manchmal ein wunderschönes, weißes, warmes Licht, welches ich aus dem Hier und Jetzt nicht kenne. Die Energie des Lichts öffnet den feinsten, reinsten Teil meines Herzens, wodurch mein Körper bzw. die Persona verschwindet; ich zerfließe im Licht und bin Licht. Das Licht eröffnet mir zudem einen weiten, weichen, friedlichen Raum, mit welchem mein Herz in Resonanz geht. Ich tauche ein in ein Feld der Liebe und spüre das Liebesband zwischen Meister und Schüler. Unsere Energien werden eins – wir verschmelzen – die Welt im Außen scheint komplett zu verschwinden. Wir sind, alles ist getragen in dem Licht. Wir begeben uns für eine kurze Zeit in die Formlosigkeit. Der Körper ist im Moment des Verschmelzens eine Illusion. Diese Erfahrung lässt mich körperliches „Leid“ bzw. die Gedanken diesbezüglich aus einer anderen Perspektive sehen.

Aber auch mit offenen Augen wirkt die Meditationspraxis nach. Neulich durfte ich eine starke, mir innewohnende Kraft spüren, die mich durch die Woche trug, voller Tatkraft, Beständigkeit und guter Laune, obwohl ich ganze Nächte durchgehustet hatte und Körper und Geist vollkommen erschöpft waren.
Erlaube ich mir im Alltag, die Kontrolle, das Benennen und Bewerten, die Dualität des Geistes und das Wollen loszulassen, werde ich vom Gewahrsein angezogen, wo es friedlich und rein ist. Mein Blick ruht in der Gesamtheit aller Dinge. Energien verschmelzen und ich bin nicht mehr getrennt, sondern eins mit allem. Das geschieht im Zug, im Konzert, in der Natur. Wo auch immer.

Online-Satsang

23 Januar, Donnerstag - 19:00 - 22:00

Online-Satsang

Meine Meditationspraxis, in Begleitung eines spirituellen Meisters, ist eine besondere Reise zu meinem Herzen, die selbst mein naturwissenschaftlich geprägter Geist nicht negieren kann!